F.M.Alexander

Frederick Matthias Alexander war Schauspieler und leidenschaftlicher Shakespeare-Rezitator, bevor er die Alexander-Technik entwickelte. Im Laufe seiner schauspielerischen Tätigkeit bekam er Stimmprobleme in Form von Heiserkeit, die sich derart verschlimmerten, dass er seinen Beruf vorerst nicht mehr ausüben konnte und nicht abzusehen war, ob er überhaupt je wieder würde rezitieren können. Da die ärztlichen Behandlungsmethoden und Ratschläge keine Verbesserung brachten, begann er selbst nach den Ursachen seiner Heiserkeit zu forschen.

In konsequenter, über mehrere Monate andauernder Selbstbeobachtung beim Sprechen, Sprechen-Wollen und Rezitieren, mithilfe von Spiegeln, entdeckte er, dass er durch Zusammenziehen des Halses und der Schultern und durch Herunterziehen des Kopfes Druck auf den Kehlkopf ausübte und damit die Heiserkeit selbst verursachte. Nach und nach gelang es ihm, durch bewusste Wahrnehmung und Aufrechterhalten eines besseren Selbstgebrauchs beim Sprechen, seine Stimmfunktion wiederherzustellen.

Er nahm seinen Beruf als Schauspieler wieder auf und hatte sogar die Möglichkeiten seiner Stimme erweitert. Von da an hatte er zwei Berufe, denn die Alexander-Technik wurde fester Bestandteil seines Lebens und Schaffens. Er begann die Technik auch zu lehren, da er erkannte, dass die Muster, unter denen er litt, bei anderen Menschen ebenfalls in unterschiedlichem Maße existierten und es viele Menschen gab, die Interesse an seiner Arbeit zeigten.

Er hatte die Vision von der Errichtung einer Schule für Kinder ab drei Jahren, in der der gesamte Unterricht in Verbindung mit der Alexander-Technik stattfinden sollte. Zur Umsetzung kam es jedoch nicht. Das Prinzip der Alexander-Technik-Schule, in der eine ca. dreijährige Ausbildung gemacht werden kann, hat sich bis heute gehalten.